ZUMIR - goes east!

Video-Kunstprojekt: Zumir – goes east!

Vorgeschichte

Die Geschichte vom Schaukelpferd Zumir basiert auf einer wahren Begebenheit und wird fantasievoll ergänzt, im reich illustrierten Kinderbuch Zumir Das Schaukelpferd für kleinere Kinder erzählt. Das gleichnamige Hörbuch mit einer außergewöhnlichen Hördauer von 5,5 Stunden möchte ältere Kinder ab sieben Jahren aufwärts erreichen. Dafür wurde die Story um neue Abenteuer und zusätzliche Protagonisten wie das freche und kluge Rabenmädchen Lotta, der gutmütige Hofhund Schotter, der unheimliche Hausbootkapitän Silberrücken u.a.m. ergänzt. Spannend, fantasievoll und auch komisch, werden Themen wie Alleinsein, Mobbing, Freundschaft oder Füreinander da sein, erzählt. Wenn Großvater Karl den Kindern liebevoll die Zusammenhänge in der Natur nahe bringt, begreifen sie, wie wichtig es ist, sich für ihren Schutz einzusetzen. Als er nach einem erfüllten Leben stirbt, wird auch das Thema Tod, gesellschaftlich oft tabuisiert, kindgerecht behandelt. Viele PädagogInnen bewerten das Hörbuch deshalb als pädagogisch wertvoll und beziehen es in ihre Arbeit mit ein.

Um es einer größeren Zahl von Kindern und auch Jugendlichen näher zu bringen und gleichzeitig weitere Kinderprojekte zu unterstützen, reifte bei Autor Detlef Pauli und seinen UnterstützerInnen seit Sommer 2021 der Gedanke für das Video-Kunstprojekt: Zumir – goes east.

Die Idee

war, dass zahlreiche prominente Schauspieler:innen, Musiker:innen, Comedians oder Sportler:innen gemeinsam mit unbekannten Kindern und Erwachsenen, auch mit Beeinträchtigungen, ohne Gage kleine Abschnitte aus dem Hörbuch vorlesen und sich dabei auf Video aufnehmen. Diese werden professionell zu einem Video-Kunstwerk zusammengeschnitten und fortlaufend ergänzt, auf Plattformen wie YouTube veröffentlicht. Im Laufe von Wochen und Monaten wächst das Video, bis die gesamte Geschichte von Zumir und seinen Abenteuern komplett vorgelesen wurde.

Ziel dieses neuen Projektes ist es einerseits, über eingeblendete Spendenkonten Einnahmen zu erzielen, die Kinderprojekten in Berlin (Die Arche) und der Ukraine (über den Ukraine Hilfe Berlin e.V.) zugutekommen sollen. 

In der ursprünglichen Planung war vorgesehenen, auch ein russisches Kinder- oder Waisenheim mit einzubeziehen, um ein Zeichen zu setzen, ein symbolischer Beitrag, um daran zu erinnern, dass wo auch immer auf der Welt ein weiterer grausamer Krieg begonnen wird, die Kinder – egal auf welcher Seite, niemals eine Schuld trifft!  

Es sollte ein kleiner Beitrag sein, um der wachsenden Kluft zwischen Ost und West, der Feindschaft in den Köpfen, und letztlich auch dem Gefühl der eigenen Hilflosigkeit etwas entgegenzusetzen. Doch wir mussten erkennen, dass, solange dieser Krieg andauert, die Zeit noch nicht reif ist, alle Seiten gleichermaßen mit einzubeziehen. Die gegenseitige Ablehnung, das Misstrauen, die Ressentiments und das große Leid der Bevölkerung in der Ukraine lassen keinen Raum für Verständnis und Empathie, selbst wenn es um Kinder geht.

Hinzu kam die ernüchternde Erkenntnis, dass eine Unterstützung unabhängiger Kindereinrichtungen in Russland derzeit kaum möglich ist. Zu groß ist der Einfluss und die Kontrolle des Regimes auf die Heime, zu gering die Transparenz, was mit den Spendengeldern passiert.

All das hat uns veranlasst umzudenken und anstelle einer russischen nun eine weitere Kindereinrichtung in der Ukraine, wo der Bedarf an Hilfe riesengroß ist, zu unterstützen.          

Auch ein späterer gegenseitiger Besuch von Kindern aus diesen Ländern ist für die Zukunft geplant, wenn dieser schreckliche Krieg einmal beendet sein wird und die Menschen auf beiden Seiten wieder bereit sind, aufeinander zuzugehen. Das wird seine Zeit brauchen, dessen sind wir uns bewusst. Zumir und seine Freunde werden dann da sein, um sie dabei zu unterstützen. Als einen kleinen Beitrag und ein Symbol für eine bessere Welt ohne Konflikte, Kriege und Gewalt.                                                                

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